Letztes Update: 23. April 2024
Kennzahlen ökologischer Fußabdruck bieten wertvolle Einblicke in den Umweltimpact von Refurbishment. Refurbed und Fraunhofer Austria haben ein Modell entwickelt, das CO2-Emissionen, Wasserverbrauch und E-Waste für über 10.000 Produkte berechnet.
Die wachsende Besorgnis über Umweltfragen hat die Nachfrage nach transparenten und verlässlichen Umweltdaten erhöht. In diesem Kontext spielen die Kennzahlen zum ökologischen Fußabdruck eine entscheidende Rolle, um den tatsächlichen Umwelteinfluss von Produkten zu verstehen und zu minimieren.
2023 hat refurbed in Kooperation mit Fraunhofer Austria ein bahnbrechendes Projekt gestartet, das nun Früchte trägt. Ein speziell entwickeltes Rechenmodell ermöglicht es, den ökologischen Fußabdruck von über 10.000 elektronischen Produkten präzise zu berechnen. Dieses Modell, das den internationalen Normen ISO 14040/44 entspricht, markiert einen bedeutenden Fortschritt in der ökologischen Bewertung von Refurbished-Produkten.
Das Rechenmodell fokussiert sich auf drei Hauptkennzahlen: CO2-Emissionen, Wasserverbrauch und die Einsparung von Elektroschrott. Diese Kennzahlen bieten einen detaillierten Einblick in die Umweltvorteile, die durch das Refurbishment gegenüber der Neuproduktion entstehen.
Die praktische Anwendung des Modells zeigt beeindruckende Ergebnisse. So spart beispielsweise der Kauf eines refurbished iPhone 11 Pro Max (512 GB) im Vergleich zu einem neuen Gerät 102,6 kg CO2. Ähnliche Einsparungen sind bei anderen Geräten wie Laptops und Tablets zu beobachten, was die Bedeutung nachhaltiger Konsumentscheidungen unterstreicht.
Ein Vergleich der aktuellen Daten mit denen der Pilotstudie von 2023 zeigt, dass die Einsparungen bei CO2-Emissionen, Wasser und Elektroschrott durch das Refurbishment sogar noch höher ausfallen können als zunächst angenommen. Dies verdeutlicht die kontinuierliche Verbesserung und Zuverlässigkeit des Rechenmodells.
Die Gründer von refurbed betonen die Bedeutung der Transparenz für nachhaltige Konsumentscheidungen. Das neue Rechenmodell bietet Verbrauchern nun die Möglichkeit, sich bewusst für umweltfreundlichere Produkte zu entscheiden, was einen direkten positiven Einfluss auf die Umwelt hat.
Die Einführung des digitalen Produktpasses und andere politische Maßnahmen werden die Transparenz in der Zukunft weiter erhöhen. Bis diese vollständig implementiert sind, bietet das Rechenmodell von refurbed und Fraunhofer Austria eine sofort verfügbare Lösung, um den ökologischen Fußabdruck von elektronischen Produkten effektiv zu managen und zu kommunizieren.
Die Initiative von refurbed, den ökologischen Fußabdruck ihrer Produkte transparent zu machen, ist ein wichtiger Schritt in Richtung nachhaltigerer Technologien. Dieses Engagement zeigt, wie wichtig es ist, beim Kauf von Elektronik auf Umweltaspekte zu achten. In diesem Kontext ist auch die Entwicklung von eSIM Vorteilen interessant, die nicht nur flexibler, sondern auch umweltfreundlicher sind, da sie auf physische SIM-Karten verzichten und somit weniger Abfall produzieren.
Ein weiterer Aspekt, der zur Reduzierung des ökologischen Fußabdrucks beiträgt, ist die Nutzung von Technologien, die eine effizientere Nutzung von Ressourcen ermöglichen. Hierbei spielen IoT Anwendungen eine Schlüsselrolle. Sie ermöglichen es, Geräte intelligenter zu steuern und Energie zu sparen, was letztendlich zu einer geringeren Umweltbelastung führt.
Das Bewusstsein für die Umweltauswirkungen von Technologie wächst stetig und führt zur Entwicklung von Produkten und Dienstleistungen, die sowohl innovativ als auch umweltschonend sind. Ein Beispiel hierfür sind Smart City Technologien, die darauf abzielen, städtische Gebiete effizienter, technologisch fortschrittlicher und grüner zu gestalten.
